Wolf Lepenies
Der THEODOR-HEUSS-PREIS für das Jahr 2000
wird
dem Rektor des Wissenschaftskollegs zu Berlin
Professor Dr. Wolf Lepenies
zuerkannt
für sein unermüdliches und beispielhaftes europa- und demokratiepolitisches Engagement im Rahmen zahlreicher wissenschafts- und kulturpolitischer Aktivitäten.
Nicht erst seit den historischen Umbrüchen des Jahres 1989 in Europa appelliert Wolf Lepenies in seinen öffentlichen Reden an die Mitverantwortung der Intellektuellen beim Aufbau und der geistigen Begründung Europas. Zugleich erinnert er an die Verpflichtung der Eliten, mit Mut zum Risiko zur Erneuerung der Demokratie und zur Mehrung des öffentlichen Wohls beizutragen. Immer wieder mahnt er eine Politik langer Fristen und tiefreichender mentaler Umorientierungen an, die dazu beitragen sollen, unsere „Belehrungskulturen“ zu „Lernkulturen“ zu wandeln.
Wichtige Ansätze hierzu verwirklicht der Rektor des Wissenschaftskollegs zu Berlin mit seinen erfolgreichen Gründungsinitiativen zum Aufbau von Partnereinrichtungen in Budapest, Bukarest, St. Petersburg und Warschau.
Partner und Freund in einem Netzwerk von Personen und Institutionen, die für das Wachsen Europas von entscheidender Bedeutung sind, ist ihm der ehemalige rumänische Außenminister Andrei Plesu.
Der THEODOR-HEUSS-PREIS für das Jahr 2000 gilt beiden Europäern, die bewiesen haben, dass in der Begegnung und im Lernen voneinander neues europäisches Denken wachsen kann, das alle Beteiligten ermutigt, an der Verwirklichung eines geistig und kulturell begründeten Europa mitzuarbeiten. Dieses neue Denken und Handeln braucht das demokratisch zusammenwachsende Europa heute besonders dringlich. Dafür schulden wir beiden Preisträgern Dank und Anerkennung.
Andrei Plesu
Der THEODOR-HEUSS-PREIS für das Jahr 2000
wird
dem Leiter des New Europe College in Bukarest
Professor Dr. Andrei Plesu
zuerkannt
für sein unermüdliches und beispielhaftes europa- und demokratiepolitisches Engagement im Rahmen zahlreicher wissenschafts- und kulturpolitischer Aktivitäten.
Der Kunsthistoriker und Philosoph hat von früh auf den Austausch und das Gespräch zwischen europäischen Traditionen und Kulturen gesucht. Immer wieder war er Grenzgänger zwischen Wissenschaft, Kultur und Politik. Zweimal – als Kulturminister und als Außenminister seines Landes – hat er politische Verantwortung übernommen. Auch in diesen Ämtern und ihren Zwängen ließ er nicht von seiner Überzeugung, dass die Begegnung und das Gespräch verantwortungsbewusster und -bereiter Eliten Substanz und Antrieb für ein freies Europa bilden muss.
In diesem Geiste gründete er zusammen mit Wolf Lepenies das New Europe College in Bukarest und wurde dem Rektor des Wissenschaftskollegs zu Berlin Partner und Freund in einem Netzwerk von Personen und Institutionen, die für das Wachsen Europas von entscheidender Bedeutung sind.
Der THEODOR-HEUSS-PREIS für das Jahr 2000 gilt beiden Europäern, die bewiesen haben, dass in der Begegnung und im Lernen voneinander neues europäisches Denken wachsen kann, das alle Beteiligten ermutigt, an der Verwirklichung eines geistig und kulturell begründeten Europa mitzuarbeiten. Dieses neue Denken und Handeln braucht das demokratisch zusammenwachsende Europa heute besonders dringlich. Dafür schulden wir beiden Preisträgern Dank und Anerkennung.