Prof. Dr. Maja Göpel
Den Theodor Heuss Preis 2021 erhält die Transformationsforscherin Maja Göpel.
Die Politikökonomin und Autorin Maja Göpel zielt in ihrem wissenschaftlichen und gesellschaftlichen Engagement seit ihrer Jugend auf lebendige Nachhaltigkeit im weitesten Verständnis dieser inzwischen weit akzeptierten politischen und sozialen Norm.
Es geht ihr um einen Wandel unserer globalen Lebensweise, der die Grenzen unseres Planeten, seiner Ressourcen wie z.B. der Vielfalt und des zu respektierenden Lebensraums der Arten, beachtet. Das kann nur gelingen, wenn der Wandel politisch inklusiv, d.h. solidarisch gestaltet wird, im Prozess der Transformation ebenso wie im menschlichen Umgang miteinander. Die Bürgerinnen und Bürger müssen daran demokratisch teilhaben können. Sozialökologischer Wandel geht nur demokratisch und gemeinsam. Solidarität wird damit nicht nur zum Zeichen des sozialen Zusammenlebens, sondern auch des gemeinsamen zukunftsgerichteten Handelns.
Ihre wissenschaftliche Arbeit sucht unaufhörlich und mit großer Aufgeschlossenheit für die verschiedensten Perspektiven nach überzeugenden praktischen Antworten auf die Grundfragen der Nachhaltigkeit. Anstelle von rigorosen Verzichtsstrategien plädiert sie für Kreativität, die eingefahrene Denkgewohnheiten überwindet und neue Möglichkeiten eines „guten Lebens“ für alle eröffnet. Ihr neuestes Buch „Unsere Welt neu denken: Eine Einladung“ ist zu einem Bestseller geworden. Es gelingt ihr, viele Menschen zu erreichen. Das dokumentiert, wie klug Maja Göpel die Notwendigkeit, unbequeme Herausforderungen anzugehen, mit einladender Freundlichkeit, die sie selbst lebt, verbindet.