Helmut Schmidt
Demokratische Verantwortung angesichts terroristischer Bedrohung
Der Theodor-Heuss-Preis für 1978 wird Herrn Bundeskanzler Helmut Schmidt verliehen für sein hervorragendes Beispiel bei der Verteidigung unseres freiheitlichdemokratischen Rechtsstaates gegen terroristische Gewalttaten.
Er hat als verantwortlicher Regierungschef durch sein persönliches Vorbild deutlich gemacht, daß die Entschlossenheit des Staates, terroristischer Erpressung nicht nachzugeben und ihr mit allen zu Gebote stehenden rechtsstaatlichen Mitteln zu begegnen, begleitet werden muß von der gleichen Entschlossenheit beim Schutz und der Bewahrung der rechtsstaatlichen Prinzipien unserer freiheitlichen Ordnung. Auch in schwersten Krisensituationen und Belastungen ist er in Wort und Tat überzeugend für den Schutz und die Erhaltung unserer demokratischen Grundwerte eingetreten. Helmut Schmidt hat seine demokratische Führungsaufgabe und Verantwortung durch sein persönliches Stehvermögen, die mutige und umsichtige Leitung der Krisenstäbe und seine bei den Erklärungen im Deutschen Bundestag beispielhaft gemeistert.
Das Vorbild, das er damit für viele Bürger unseres Staates gegeben hat, verdient im Sinne der Satzung der Stiftung der dankbaren Anerkennung und der Ermutigung.