Karin Storch „Mutige Abiturrede“

Nach 50 Jahren immer noch hochaktuell: Heute ein Bericht heute in der Allgemeinen Zeitung über die ZDF-Journalistin Karin Storch und ihre Abiturrede, für die sie 1968 mit einer Theodor Heuss Medaille ausgezeichnet wurde.

 

„Und so wie Karin Storch denken, rechten und ringen viele junge Menschen in unserem Land. Wir müssen sie anhören und ernstnehmen, denn sie meinen es ernst. Und sie haben recht: Diese Demokratie wird so lange nicht glaubwürdig sein, als sie nicht endlich ihre Postulate in Einklang bringt mit ihrem Denken und Handeln. Karin Storch hat mit dieser Rede und ihrer Mitarbeit in der SMV ein solches Beispiel gegeben dafür soll sie mit der Theodor-Heuss-Medaille stellvertretend für alle jungen Bürger, die diesen Weg gehen wollen, ausgezeichnet werden; denn Zwischen Restauration und Radikalisierung gibt es keinen anderen!“ (Hildegard Hamm-Brücher anlässlich der Theodor Heuss Preisverleihung 1968).

 

„Im Gemeinschaftskundeunterricht haben wir über den Untergang der Weimarer Republik gesprochen. Eines der Hauptversäumnisse der Weimarer Republik war es, zu wenig krisenfeste Demokraten zu erziehen. Es gab zu wenig Demokraten, die bereit waren, zwar kritisch und ungehorsam zu sein, dabei aber den Staat als ihren Staat anzuerkennen.“ (Karin Storch 1967 in ihrer Abiturrede)

Mutige Abiturrede in Frankfurt sorgt 1968 für Furore: Spätere ZDF-Journalistin Karin Storch erhält Theodor-Heuss-Medaille
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