Theodor Heuss (1884 - 1963)

1884

31.1. Geburt in Brackenheim/Württemberg

1890

Umzug nach Heilbronn

1892

Eintritt in das Karlsgymnasium, Abitur 1902

1902

Studium der Nationalökonomie und Neuphilologie an der Universität München, erste Begegnung mit Friedrich Naumann

1905

Promotion bei Lujo Brentano in München mit einer Dissertation zum Thema „Weinbau und Weingärtnerstand in Heilbronn a.N.“; Eintritt in die Redaktion von Friedrich Naumanns Zeitschrift „Die Hilfe“ in Berlin (bis 1912), erste Begegnung mit Elly Knapp

1907

Übernahme des politischen Ressorts der Zeitschrift „Die Hilfe“, erster erfolgreicher Reichstagswahlkampf für Friedrich Naumann in Heilbronn

1908

11.4. Hochzeit mit Elly Knapp (Trauung durch Albert Schweitzer)

1910 

5.8. Geburt des Sohnes Ernst Ludwig Heuss

1912   

Chefredaktion der „Neckar-Zeitung“ in Heilbronn (bis 1917), erfolglose Kandidatur für den württembergischen Landtag

1913 

Redakteur der Kulturzeitschrift „März“ (bis 1917)

1918 

Mitglied der Geschäftsführung des Deutschen Werkbundes in Berlin (hauptamtlich bis 1921), Schriftleiter der Zeitschrift „Deutsche Politik“ (bis 1922), Beginn der politischen Arbeit für die Deutsche Demokratische Partei (DDP)

1919  

Wahl zum Bezirksverordneten in Schöneberg/Berlin, gleichzeitig Mitarbeiter der „Vossischen Zeitung“ und der „Frankfurter Zeitung“

1920  

Dozent an der Deutschen Hochschule für Politik in Berlin (bis 1925)

1922 

Schriftleiter der Zeitschrift „Die Deutsche Nation“ (bis 1925)

1924 

Wahl in den Deutschen Reichstag als Abgeordneter der Deutschen Demokratischen Partei (DDP), Eintritt in den Vorstand des Deutschen Werkbundes

1925 

Wahl zum 1. Vorsitzenden des Schutzverbandes deutscher Schriftsteller (Rücktritt 1926)

1928  

Verlust des Mandates bei den Wahlen zum Deutschen Reichstag

1930  

Wiederwahl in den Deutschen Reichstag als Abgeordneter der Deutschen Staatspartei (Umbildung der DDP in die Deutsche Staatspartei (DStP))

1932 

Verlust des Mandates bei den Wahlen zum Deutschen Reichstag

1933 

Herausgeber der Zeitschrift „Die Hilfe“, Wahl in den Reichstag, Zustimmung zum Ermächtigungsgesetz, Verbrennung zweier Bücher von Theodor Heuss, Verlust seines Reichstagsmandates und seiner Dozentur an der Deutschen Hochschule für Politik, Rücktritt vom Vorstand des Deutschen Werkbundes

1936

Ausscheiden aus der Redaktion und Herausgeberschaft der Zeitschrift „Die Hilfe“

1937 bis 1942

Veröffentlichungen der Biographien über Friedrich Naumann, Hans Poelzig, Anton Dohrn, Justus von Liebig

1943  

Flucht aus Berlin und Übersiedlung nach Heidelberg im Oktober

1945 

Lizenzträger der „Rhein-Neckarzeitung“ in Heidelberg (bis Ende 1949), „Kultminister“ des Landes Württemberg-Baden, Umzug nach Stuttgart

1946  

6.1. Gründung der DVP für Württemberg-Baden in Stuttgart, Wahl in den Vorstand

18.3. Rede vor dem Kulturbund in Berlin zur demokratischen Erneuerung Deutschlands,

30.6. Mitglied der Verfassungsgebenden Versammlung des Landtags

28.9. Vorsitzender der DVP in der amerikanischen Zone,

24. 11. Wahl in den 1. Landtag von Württemberg-Baden, freiwilliger Verzicht auf das Ministeramt

1947   

Zeugenaussage vor dem Untersuchungsausschuss des württemberg-badischen Landtags zum „Ermächtigungsgesetz“, Wahl zum Vorsitzenden der Demokratischen Partei Deutschlands (zusammen mit Wilhelm Külz), Teilnahme am Kongress der Liberalen Weltunion in Oxford

1948  

Ernennung zum Honorarprofessor für politische Wissenschaften an der TH Stuttgart,

1.9. Abgeordneter des Parlamentarischen Rates in Bonn

12.12. Wahl zum Vorsitzenden der in Heppenheim gegründeten Freien Demokratischen Partei

1949 

23.5. Teilnahme an der Verkündigung des Grundgesetzes,

14.8. Wahl zum Abgeordneten des ersten Deutschen Bundestags in Bonn,

12.9. Wahl zum ersten Bundespräsidenten durch die Bundesversammlung in Bonn

1952   

19.7. Tod von Elly Heuss-Knapp

1954

17.7. Wiederwahl zum Bundespräsidenten

8.11. erster offizieller Staatsbesuch eines ausländischen Staatsoberhaupts in der Bundesrepublik Deutschland durch den äthiopischen Kaiser Haile Selassie I.

1956  

Staatsbesuch in Griechenland

1957

Staatsbesuch in der Türkei

1958  

Staatsbesuche in den USA und Großbritannien

1959  

12.9. Ende der Amtszeit als Bundespräsident (die Anerkennung für sein Wirken war so groß, dass überlegt wurde, eine Änderung des Grundgesetzes herbeizuführen und damit eine 3. Amtszeit für ihn zu erwirken. Dies lehnte Theodor Heuss ab.), Umzug nach Stuttgart in den Feuerbacher Weg 46, Würdigung seiner Lebensleistung mit dem Friedenspreis des Deutschen Buchhandels.

1960   

Reisen nach Frankreich, Israel und Indien

1963  

12.12. Theodor Heuss stirbt in seinem Haus in Stuttgart und wird am 17.12. mit einem Staatsbegräbnis auf dem Stuttgarter Waldfriedhof beigesetzt.