Die Stiftung

„Die Worte Demokratie und Freiheit sind nicht bloß Worte, sondern lebensgestaltende Werte“


(Theodor Heuss in seiner Antrittsrede im Bonner Bundeshaus nach seiner Vereidigung zum 1. Bundespräsidenten der Bundesrepublik Deutschland)

 

1.       Wofür wir stehen und was wir wollen

Wir stehen für eine starke Demokratie. Wir wollen Begeisterung für Demokratie wecken, sie fördern und den Rechtsstaat und die Menschenrechte stärken. Denn die Demokratie, das hat sich immer wieder erwiesen, ist eine äußerst fragile Konstruktion.

Wir verstehen Demokratie als „Lebensform“. Darum wollen wir aktives demokratisches Engagement sichtbar machen und Impulse für Partizipation, Initiative und Engagement in einer europäischen Bürgergesellschaft geben. Durch Vernetzung, Austausch und öffentlichen Diskurs wollen wir demokratische Werte fester verwurzeln, Verantwortungsbewusstsein stärken und Handlungsmöglichkeiten aufzeigen.

Die Theodor Heuss Stiftung ist eine der ältesten Demokratiestiftungen Deutschlands. Wir sind überparteilich.

 

2.       Was wir machen

Wir greifen aktuelle und zukunftsweisende Themen auf, die für die Sicherung und weitere Entwicklung unserer Demokratie bedeutsam sind. Im Sinne von Theodor Heuss: „Demokratie lebt von den vielen Freiwilligkeiten der Bürger“ stärken wir engagierte Einzelpersonen, initiativen und Organisationen, die sich für die Demokratie einsetzen.

 

Wir analysieren die Beschaffenheit unserer Demokratie und identifizieren Zustände, die Anlass zur Sorge oder zur Diskussion geben. Wir begleiten gesellschaftliche Entwicklungen kritisch und weisen auf Gefährdungen für die Demokratie hin.

 

Wir zeichnen vorbildliche Initiativen und Persönlichkeiten aus, die sich um die Entwicklung unseres demokratischen Gemeinwesens in besonderer Weise verdient gemacht haben. Die Jahresthemen und die ausgewählten Theodor Heuss Preis- und Medaillenträger:innen stehen dafür und dienen zugleich als demokratische Zeitansage.

 

Veranstaltungen der Theodor Heuss Stiftung waren wiederholt besondere Momente in der Geschichte der deutschen Demokratie. So öffnete Bundeskanzler Willy Brandt in seiner Festansprache 1974 dem inhaftierten russischen Schriftsteller Alexander Solschenyzin den Weg in den Westen , indem er ihn einlud, dass er „bei uns in der Bundesrepublik frei leben und unbehindert arbeiten“ könne. 1979 versammelte die Stiftung erstmals die höchsten vier Verfassungsorgane zu einer Diskussion „über die Zukunft unserer Demokratie“. 1993 war die Verleihung an Vaclav Havel mit dem Staatsbesuch des tschechischen Präsidenten verknüpft. 2014 wurde der Verhüllungskünstler Christo erstmals für die demokratiepolitische Aussage seiner Werke geehrt.

 

Mit unseren Kolloquien, Preisverleihungen, Jahrbänden und über die Social-Media-Kanäle und die Presseberichterstattung erreichen wir jedes Jahr mehrere tausend Menschen.

 

3.   Wer wir sind

Die Theodor Heuss Stiftung wurde 1964 nach dem Tod des ersten Bundespräsidenten von Prof. Dr. Dr. Hildegard Hamm-Brücher, seinem Sohn Ernst Ludwig Heuss und einem überparteilichen Freundeskreis gegründet, zu dem Werner Heisenberg, Adolf Butenandt, Otto Hahn, Golo Mann, Carl Zuckmayer, Hans-Jochen Vogel und viele weitere Freundinnen und Freunde und Förderinnen und Förderer gehörten.

 

Dieser jahrzehntelangen Tradition der politischen Unabhängigkeit und Überparteilichkeit fühlen wir uns seit Beginn und auch in Zukunft verpflichtet.

 

Die Theodor Heuss Stiftung ist eine gemeinnützige Stiftung bürgerlichen Rechts, die allein durch Spenden finanziert und auf diese angewiesen ist.

 

Helfen Sie mit, damit demokratiepolitisches Engagement weiter gestärkt werden kann!

 

„Demokratie ist keine Glücksversicherung, sondern das Ergebnis politischer Bildung und demokratischer Gesinnung“

(Theodor Heuss)